Letztes Update: 8. Februar 2024
Die Schwangerschaft hat so einiges von dir abverlangt. Der Körper hat völlig neue Funktionen erfüllen müssen/dürfen. So wie du anfangs regelmäßig die Schwangerschaft mittels Schwangerschaftstest geprüft hast, magst du jetzt vielleicht permanent auf die Waage linsen, wie sich dein Afterbaby-Body wohl so entwickelt. Doch es ist keine Schande, sondern etwas grundlegend Natürliches, dass wir an Gewicht zugenommen haben. Nicht der nächste Schönheitswettbewerb war (hoffentlich!) in dieser Zeit unser primäres Ziel, sondern das erfolgreiche Austragen und Gebären neuen Lebens. Ist des Storchs Geschenkbündel vor unserer Türe gelandet, so können wir nun in die Richtung denken, den Körper wieder in die vorherige Bahn zu lenken. Es versteht sich von selbst, dass nicht direkt am ersten Tag der Mutterschaft Kilometer gelaufen und Gewichte (bis auf Babyspeck) geschleppt werden.
Wann anfangen mit der Rückbildungsgymnastik?
Ist der Nachwuchs auf der Welt, so heißt es erst einmal durchschnaufen, sich soweit möglich zu erholen. Hoffentlich kann die Mutter auf die helfenden Hände des Vaters oder von Verwandten/Freunden bauen. Diese neue Zeit bedarf einer Neuorientierung, selbst wenn ihr es zuvor noch so gut geplant habt. Auch als Mutter, die schon einmal ein weiteres Kind geboren hat, kann mit Kind Nummer 2 wieder alles komplett neu sein. Jedes weitere Kind besitzt nochmal eine ganz eigene Persönlichkeit. Es sind häufig so viele Aufgaben zu bewältigen, dass gar nicht an so etwas wie (zusätzlichen) Sport gedacht werden kann.
Unabhängig von deinem neuen ToDo-Plan, der sich häufig komplett um 180° gedreht hat und von den Schlaf- und Hungerphasen des Kinds bestimmt wird, muss eine gewisse Zeit auf Sport verzichtet werden. Eltern.de empfieht weniger statt mehr zu machen, da die Schwerkraft eine wesentliche Belastung nach der Geburt darstellt. Statt den normalen etwa 80 Gramm Gewicht drückt nun eine ca. 1000 Gramm schwere Gebärmutter auf den Beckenboden. Dazu kommt, dass in den ersten Wochen eine frischgebackene Mutter eher zu viel auf den Beinen ist. Atemübungen oder gar Singen helfen in sinnvollem Maße Muskulatur wieder aufzubauen, denn in beiden Fällen wird Luft ausgeatmet und die Bauch-Muskulatur angespannt.
Nach etwa 6 Wochen ist der Körper soweit, dass mit dem klassischen Rückbildung-Training begonnen werden kann. Bei Frauen mit Kaiserschnitt ist es nach 8-10 Wochen sinnvoll. Achte aber dennoch stets auf deinen Körper, ob es schon Zeit dafür ist oder nicht. Regelmäßig, also täglich z.B. 15min ist weitaus sinnvoller als nur 1x wöchentlich 2 Stunden am Stück.
Grundsätzlich ist es sinnvoll immer wieder zwischendurch die Bauchmuskulatur anzuspannen, wie z.B. wenn du auf der Toilette sitzt. Das sind Mini-Impulse die in der Gesamtwirkung sehr förderlich sind auf dem Weg der Rückbildung, dich aber dennoch nicht zu sehr belasten.
Braucht man nach Kaiserschnitt keine Rückbildung?
Klare Antwort: Doch! Denn es mag zwar keine Beckenboden-Dehnung stattfinden, jedoch ein tiefer Eingriff durch 6 verschiedene Gewebe-Schichten hindurch. Das bedarf zunächst einer Zeit der Heilung. Die Bauchdecke kommt nicht sofort damit klar und es kann zu Gewebsverklebungen kommen, die durch Wundsekret entstanden sind. Aus besagten Gründen ist es auch nach einem Kaiserschnitt absolut zu empfehlen Rückbildung nach der Schwangerschaft zu machen.
Warum ist es wichtig, Rückbildung zu machen?
Es ist wichtig, um dir natürlich solche Erkrankungen wie eine Inkontinenz oder eine Senkung von Organ wirklich vorzubeugen. Das sorgt der Zeit im späteren Alter vor, kann aber auch schon für die Zeit kurz nach der Geburt von Bedeutung sein. Jede 4. Frau hat laut rund-ums-baby.de mit 45 eine schwache Blase, daher sollte das Thema durchaus ernst genommen werden.
- Rückenschmerzen werden vorgebeugt
- Haltung wird sich verbessern
- Allgemeine Fitness, die für das Führen eines Haushalts nicht gering ist
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