Letztes Update: 8. Februar 2024
Vegane Ernährung in der Schwangerschaft ist ein heiß diskutiertes Thema. Das kann schon verunsichern, schließlich sind die durchschnittlich 40 Schwangerschaftswochen eine Zeit in der du schlagartig die Verantwortung für zwei statt eine Person hast. Doch letztlich ist eine vegane Ernährung auch in der Schwangerschaft gar nicht so krass vom Verzicht her, wie man annehmen mag.
Zumeist ist man ja bereits vor der Schwangerschaft vegan und fängt dies dann wohl eher nicht zufällig innerhalb der Schwangerschaft an. Insofern weißt du selbst inzwischen sehr gut, was gute Abwechslung darstellt und wie du deinen Körper trotz gewisser Verzichte mit ausreichend Nährstoffen versorgst. Was genau du aber speziell in der Schwangerschaft beachten muss liest du hier.
Das spricht für vegane Ernährung auch in der Schwangerschaft
Neben der Lebensentscheidung, keine tierischen Produkte den Tieren zu Liebe einzunehmen, sprechen noch ein paar weitere Punkte. Mit noch etwas mehr über den Tellerrand hinausschauen macht es absolut Sinn, auf Tierfleisch zu verzichten, denn es kann damit ein enormer Bedarf an Land und Rostoffen eingespart werden. So wird mit jenem Nahrungsstil neben der Tierliebe auch ein nachhaltiges Handeln ermöglicht,
Es gibt dann noch eine enorme Bandbreite an Nachweisen, dass etliche Krankheiten vom Fleisch-Verzehr herrühren. zentrum-der-gesundheit.de hat diesbezüglich sehr ausführliche und gut fundierte Berichte geliefert. Es geht hin zu der Annahme, dass Fleisch Emotionen speichern kann. Die Tatsache, dass ein Tier gerade bei der Massentierhaltung leiden musste, führt dazu, dass mit Fleisch mit sozusagen sehr negativen „Vibes“ zu uns nehmen.
Worauf besonders achten als Veganer in der Schwangerschaft
Was ändert sich, wenn ich mich zuvor vegan ernährt habe? Ein sehr großes Thema ist der Omega-3-Bedarf, der ja bekanntlich in der Schwangerschaft steigt. Besonders DHA (Docosahexaensäure) kommt dem Entwicklung von Gehirn und Netzhaut des Fetus sehr zu gute. Man sagt, dass etwa 200 ml Omega-3 pro Tag für Schwangere ein guter Wert sind. Entscheidend bei der Versorgung mit wertvollem Omega-3 ist die Umwandlungsrate. Weniger Omega-6- und dagegen mehr Omega-3-Fettsäuren sind die Devise. Das erreichst du, indem du weniger Distel-, Maiskeim- oder Sonnenblumenöl (Ausnahme high oleic) zu dir nimmst und gleichzeitig dafür mehr Lein-, Walnuss- oder Rapsöl verzehrst.
Veganer Ernährungsplan während Schwangerschaft
Laut totalvegan.de ist ein durchplanen der Ernährung während der veganen Schwangerschaft von höchster Bedeutung. Empfehlenswert ist dabei das Durchplanen mit Hilfe einer Ernährungsfachkraft. Diese kann dir dabei helfen, nach Alternativen zu suchen, die es bedingt durch Unverträglichkeiten oder vorübergehende Geschmacksveränderungen und Vorlieben braucht. Wichtig ist dabei, dass der Ernährungsplan alle wesentlichen Nährstoffe, wie etwa Eisen, Jod, Zink, Kalzium, die Vitamine B12, B2 und D sowie Omega-3-Säuren abdeckt.
Substitution von Vitamin B-12
Klingt mathematischer als es ist. Es geht dabei darum, das Vitamin B-12 mit Hilfe eines Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen, da ansonsten dieses nur in Fisch und Fleisch auf normalem Wege zugeführt werden kann. Auch primär für das heranwachsende Kind im Mutterleib ist es für die Entwicklung von sehr großer Wichtigkeit, ausreichend mit diesem speziellen Vitamin versorgt zu werden.
Höherer Nährstoff-Bedarf bei veganer Schwangerschaft
Von einigen weiteren Nährstoffen braucht eine Schwangere mehr, damit sich das Kind ideal entwickeln kann. Dazu zählen Eisen, Eiweiße, Kalzium, Vitamin B2 und Jod. Grob übersetzt heißt das, dein Körper und der deines heranwachsenden Babys freut sich, wenn du etwas mehr an Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Mandeln (by the way Mandeln sind keine Nüsse), Leinöl, Sesam verzehrt werden.
Zu guter Letzt wollen wir von bin-ich-jetzt-schwanger.de unbedingt darauf hinweisen euren Arzt in euren veganen Nahrungsplan einzubeziehen.
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